In vielen Branchen und Unternehmen stehen agile Vorgehensweisen und sogar der Wunsch nach einer gesamten agilen Organisation hoch im Kurs. Damit einhergehend besteht der Wunsch, dass Entscheidungen dort getroffen werden, wo die Probleme der Kunden bearbeitet werden und die Wertschöpfung für Markt und Kunde passiert.

Aus dem Industriezeitalter (Taylorismus) ist bekannt, dass eine zentrale Steuerung und das Trennen und Denken/Entscheiden vom Handeln/Umsetzen zu einer extrem hohen Produktivität geführt hat. Immer mehr reift in den Organisationen das Bewusstsein, dass durch die individuellen Kundenbedürfnisse, Digitalisierung und andere Faktoren eine enorme Marktdynamik entstanden ist, so dass die Konzepte der zentralen Steuerung an ihre Grenzen stoßen.

Aber heißt das für die Abteilungen und Bereiche Finance und Controlling, die einen enormen Wert für die zentralen Steuerungs- und Managementprozesse stifteten?

In der heutigen Episode spricht Kurswechsler Frank Wulfes mit Marie-Luise Lehmann, die als erfahrene Controllerin und Managerin mit ihrem Unternehmen FINANCE GOES AGILE einen ungefilterten Blick auf die Veränderungen hat. Ihr Bestreben ist es, den Organisationen beim Wandel der Finance und Controlling Bereiche zu unterstützen, damit ausgehend von ersten Pilotteams eine gesamte Transformation gelingen kann.

Auch in vielen Finance und Controlling Bereichen gibt es aktuell Bestrebungen, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Die Weiterentwicklungen gehen in die Richtung, ein starker Partner und Dienstleister für die oftmals schon selbstorganisierten und dezentralen Einheiten zu sein. Dies ist nur durch ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und (interner) Kundenorientierung zu schaffen. In vielen Unternehmen stehen diese Ansätze in den Kinderschuhen, aber agile Rahmenwerke wie Scrum oder Kanban helfen dabei, Orientierung im Wandel zu bekommen.

Marie-Luise räumt außerdem mit dem Vorurteil auf, dass prinzipienorientierte Ansätze wie „Beyond Budgeting“ fordern, dass keinerlei Budgetierung in den Unternehmen mehr notwendig ist. Derartige Konzepte und Rahmenwerke sollten Organisationen dabei helfen, fernab von Blaupausen und vermeintlichen Best Practices ihren individuellen Weg zu finden.

Viel Spaß mit der heutigen Podcast-Episode! 

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